Aktueller Stand

25.03.2024

Bestes Wetter für die Aussaat

Ungefähr zwei Wochen sind vergangen und wir können mit der Aussaat beginnen - idealerweise vor einem Tag mit hoher Regenwahrscheinlichkeit.

Nach der Ruhezeit wird der Boden mit dem Rechen leicht aufgeraut und letzte Grassoden entfernt.

Um die Aussaat zu erleichtern und ein gleichmäßiges Streubild zu erhalten, wird das Saatgut mit Sand vereinzelt. So werden ausreichend große Saatabstände gesichert, da die Samen nicht so dicht nebeneinander fallen. Zudem ist der Sand auch nach der Aussaat noch lange sichtbar, das erleichtert Pflegearbeiten am Beet.

Aussat auf einer Brachfläche an der Blasewitzer Straße im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
JAB-Projektleiterin Elisa Baumgarten bringt das Saatgut aus © UKD/Michael Kretzschmar

Mit breitwürfigem Schwung wird das Saatgut in Längs- und Querrichtung ausgebracht und anschließend mit einer Rasenwalze angedrückt. Der Bodenkontakt der Samen ist äußerst wichtig zum Anwachsen. Anschließend die Samen nicht mit Erde oder Kompost bedecken, denn diese sind Lichtkeimer und brauchen viel Licht.

Bei der Pflege einer Blühwiese ist weniger mehr. Es sollte weder gedüngt, noch gewässert oder gar gejätet werden.

Von der Aussaat bis zur zusammengewachsenen Wiesenfläche vergehen ungefähr fünf bis acht Wochen. Doch egal wie viele Aspekte wir beachten: Die Natur ist nicht planbar!

Überraschungen sind immer möglich und man braucht ganz viel Geduld, Geduld, Geduld!!!

13.03.2024

Jetzt beginnt der praktische Teil!

Nach eingehender Prüfung aller Flächen, durch die zuständigen Ämter der Stadt Dresden, stehen nun die vier Favoriten fest:

  1. 100m ²- Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
  2. 400m² - Siedlerverein Obergorbitz
  3. 400m² - Großer Garten
  4. 700m² - DDV Mediengruppe

Im März, ca. zwei Wochen bevor die Aussaat ausgebracht wird, steht zunächst die Bodenvorbereitung an. Die ausgewählten Flächen werden mit der Sense gemäht und die Mahdrückstände entfernt. Anschließend graben wir den Boden mit der Bodenhacke in Längs- und Querrichtung ca. 20 cm tief um, sortieren größere Steine aus und ebnen mit dem Rechen.

Bodenbearbeitung mit der Motorhacke

So wird der Oberboden gut durchlüftet und der Wurzelraum gelockert. Es gelangt neuer Sauerstoff in die Erde und Unkraut wächst nicht mehr so schnell, da seine Wurzeln durchtrennt wurden. Nun darf der Boden für mindestens zwei Wochen ruhen. Die Erde setzt sich, Hohlräume werden geschlossen und es entsteht ein feinkrümeliges Saatbett, so dass die Saat später besser aufgehen kann.

Eine gute Bodenvorbereitung ist das A und O für den Erfolg des Projekts Blühwiese! Daher gehen wir bei diesem Schritt äußerst gründlich vor, denn ein lockerer Boden ermöglicht auch feinen Wurzeln ein leichteres Wachstum.

13.09.2023

Prototyp eines Insektenhotels

Vorbereitungen - Die Suche nach Brachflächen

Mit dem offiziellen Start im September 2023 riefen wir alle Dresdner und Dresdnerinnen dazu auf, uns Brach- bzw. Freiflächen in ganz Dresden ab einer Mindestgröße von ca. 100 m² mitzuteilen.

Zu unserer großen Freude war die Beteiligung ausgesprochen rege. Uns erreichte eine Vielzahl von Mails und Anrufen.

Über den gesamten Oktober und November 2023 wurden alle uns genannten Flächen persönlich in Augenschein genommen, fotografiert, sorgfältig dokumentiert und ausgewertet.

Diese ausführliche Sammlung wurde Ende Dezember den vier beteiligten Ämtern, dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, dem Liegenschaftsmanagement, dem Stadtplanungsamt sowie dem Umweltamt zur Prüfung übergeben.

Parallel arbeitet unsere Holzwerkstatt fleißig an den Insektenhotels, die zum Abschluss des Projektes auf den umgewandelten Brachflächen aufgestellt werden sollen. In Absprache mit dem NABU wurde ein Prototyp gebaut, besprochen und verbessert. Nach diesem Vorbild wird derzeit Holz zugeschnitten und daraus die Insektenhotels gefertigt.