Blühwiesen – gemeinsam nachhaltig

Was versteht man unter Blühwiesen?

Blühwiesen sind extra angelegte Flächen, auf denen zahlreiche unterschiedliche Blühpflanzen wachsen und als wichtige Nahrungsquelle für Bienen dienen.

Häufig werden Blühwiesen deshalb auch umgangssprachlich „Bienenweiden“ genannt.

Die Blütenpracht der Blühwiesen reicht dabei meist von Ende März bis in den Oktober und erfreut neben vielen Insekten wie Schmetterlingen, Wildbienen und Hummeln auch den Menschen.

Doch eine Blühwiese sieht nicht nur schön aus, sondern fördert auch die biologische Vielfalt gerade in urbanen Lebensräumen.

Welchen Nutzen haben Blühwiesen?

Blühwiesen sind wichtige Nahrungsquellen

• Blühwiesen, die auf strukturarmen nichtproduktiven Flächen mit ein- oder überjährigen Mischungen bepflanzt sind, dienen als wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Bienenarten und andere Insekten.
• Durch das Anlegen von Blühwiesen wird aktiv zum Überleben und insbesondere zum Arterhalt vieler Insekten beigetragen. Doch auch Vögel erfreuen sich an dem reichen Nahrungsangebot der unterschiedlichsten Insekten und Pflanzensamen.

Blühwiesen sind Lebens- und Rückzugsräume

• Blühwiesen bieten für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und Kleintieren einen entsprechenden Lebens- und Rückzugsraum. Ohne diese Wiesen hätten viele Tiere vor allen im städtischen Ballungsraum nur eine geringe Überlebenschance.
• Die Pflanzenrückstände einer Blühwiese bieten im Winter eine Isolierschicht zwischen Schnee und Erde. Dadurch sind vor allem im Boden überwinternde Tiere vor Kälte und Frost geschützt.

weitere Funktionen von Blühwiesen:

• ganzjähriger Schutz gegen Erosion,
• Steigerung von Lebensqualität und Erholungswert der Landschaft
• Oberflächen- und Grundwasserschutz

Wie lege ich eine Blühwiese an?

Ein guter Zeitpunkt zur Anlage einer Blühwiese ist März bis Mai sowie September bis Oktober.

Boden vorbereiten

• Grasnarbe entfernen
• Boden lockern
• Boden mit Sand abmagern

Saatgut aufbringen

• Saatgutmenge hängt von der Größe der anzulegenden Wiese ab
• zur besseren Verteilung Saatgut mit Sand/Holzspänen mischen
• locker und breitwürfig auf die Fläche streuen
• anwalzen

Pflege

• maximal zweimal im Jahr mähen
• Ende Juni/ Ende September jeweils die Hälfte mähen

Schnittgut trocknen lassen und danach entfernen

Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg!

Geduld wird belohnt, denn oft zeigen sich die schönsten Blühergebnisse erst nach zwei Jahren.